Ergonomie des sitzens

Beim optimalen Sitzen sollten Einflüsse, die die natürlichen Lebensfunktionen des Menschen stören, möglichst gering gehalten werden. Das ausgeglichene Sitzen basiert auf der richtigen Stellung der Hüfte (aufgerichtet), welche durch die Sitzbeinhöcker, jedoch nicht durch die Weichteile (z.B. Muskeln, Gelenkbänder, Fett, Bändergewebe, Blutgefäße, Nerven, Haut) gestützt wird. So erhält der Rücken eine gute Haltung und sowohl die Körperglieder als auch der Rücken können sich frei bewegen.

Langes Sitzen stellt immer einen Störfaktor für den Körper dar. Störfaktoren können dennoch reduziert werden, indem so gesessen wird, dass:

  • der Oberkörper frei ist, eine gute Haltung einnimmt, ohne dabei zu verspannen
  • sich die oberen und unteren Extremitäten frei bewegen können
  • die Oberschenkel von der Waagerechten aus ca. 45 Grad nach unten zeigen und die Hüfte aufrecht ist
  • die Sitzposition von den Fußknochen, der Hüfte und vom Ellbogen gestützt wird
  • der Stuhl keinen Druck auf den Genitalbereich ausübt

Es ist auch ratsam sich während des Telefonierens zu bewegen oder leichte Dehnübungen zu machen. Ein Teil der Arbeit kann je nach Möglichkeit auch im Stehen verrichtet werden. Mit einem beweglichen Sitz können zudem die Muskeln im unteren Rücken und in der Hüfte aktiviert werden.

Das reitähnliche Sitzen auf einem hochwertigen Sattelstuhl an einem Tisch mit korrekt eingestellter Höhe führt zu weniger Beschwerden durch das Sitzen.